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Hai-Alarm: Wie Influencer die Meeresbewohner zur Selbstverteidigung treiben

Die Zahl der Bisse von Haien an Menschen steigt. Laut einer Studie soll es sich bei einem Teil der Fälle um Selbstverteidigungsakte der Tiere handeln. Die Schuld daran geben die Wissenschaftler:innen auch Influencer:innen, die Haie verniedlichen.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Haben Influencer schuld an Haiangriffen? (Symbolbild: Sergey Uryadnikov/Shutterstock)

Die Zahl von Angriffen von Haien auf Menschen nahm über die letzten zehn Jahren zu. Die Gründe dafür sind vielfältig, reichen vom Klimawandel bis zu der steigenden Anzahl von Menschen, die sich im Wasser tummeln.

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Selbstverteidigung gegenüber Menschen als Faktor

Wie eine Studie in der Zeitschrift Frontiers in Conservation Science berichtet, sind fünf Prozent der Haiattacken bei Französisch-Polynesien auf einen bisher unterschätzen Faktor zurückzuführen: Selbstverteidigung der Tiere gegenüber Menschen.

Die Wissenschaftler:innen machen für diese Entwicklung Influencer:innen mitverantwortlich. „Ich ermutige nicht, wie es viele Influencer in den sozialen Netzwerken tun, Menschen dazu, sich an die Rückenflosse eines Hais zu klammern oder ihn zu streicheln, unter dem Vorwand zu beweisen, dass er harmlos ist“, sagte Studienhauptautor Eric Clua der Pariser Université PSL gegenüber The Times.

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„Ich will nur mit Haien schwimmen und Bilder von coolen Tieren machen“

Zu diesen Influencer:innen könnte man eine gewisse Taylor Cunningham nennen, die sich auf Instagram als „Crazy Shark Lady“ bezeichnet. „Ich will nur mit Haien schwimmen und Bilder von coolen Tieren machen“ schreibt und zeigt Videos, in denen sie ungefragt Haie anfasst. Gebissen wurde sie wohl noch nie.

Eine andere Frau hatte da weniger Glück. Bei den Turks- und Caicosinseln in der Karibik biss ein Bullenhai einer Touristin beide Hände ab. Sie soll Fotos von dem Fisch gemacht haben, was Kommentator:innen unter dem Post der Behörden bei Facebook aber bestreiten.

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Instinkt der Haie greift auch bei gutgemeinten Annäherungen

Eric Clua betont gegenüber Frontiers, dass die Selbstverteidigungsinstinkte der Haie nicht nur bei bösartigen Angriffen von Menschen greifen. Bei Attacken mit Speeren etwa. Die Tiere könnten sich auch bei gutgemeinten Annäherungsversuchen angegriffen fühlen. Beim Befreien aus Netzen etwa oder eben das Streicheln durch Influencer:innen.

Wunden durch Selbstverteidigungsbisse sind laut dem Wissenschaftler eher oberflächlich. Nur selten verstümmeln oder töten sie einen Menschen.

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„Zeichen des Respekts, den wir ihnen schulden“

„Gehen Sie nicht mit einem Hai auf Tuchfühlung, auch wenn er harmlos erscheint oder sich in Not befindet. Er kann dies jederzeit als Aggression auffassen und entsprechend reagieren“, warnte Clua. „Dies sind potenziell gefährliche Tiere, und sie nicht zu berühren ist nicht nur klug, sondern auch ein Zeichen des Respekts, den wir ihnen schulden“, so der Forscher weiter.

Außerdem betont die Studie, dass Angriffe von Haien auf Menschen weiter extrem selten seien. Sie passieren etwa 100 Mal im Jahr. Nur etwa zehn Prozent davon enden tödlich.

Von Influencer:innen überlaufen: Diese Orte sind nach Social-Media-Hypes geschlossen

Von Influencer:innen überlaufen: Diese Orte sind nach Social-Media-Hypes geschlossen Quelle: Shutterstock

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