5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Rückschau auf die WWDC – wo hat Apple wirklich überzeugt?

Apples Entwicklerkonferenz WWDC ist vorbei. Den meisten dürfte vorrangig das neue Design für iOS 26 und Co. in Erinnerung geblieben sein. Laut Apple handelt es sich schließlich um das größte Redesign seit iOS 7. Das erschien im Jahr 2013. Ob der Glas-Look und die neuen App-Icons nun gelungen sind oder nicht. Das muss jeder für sich entscheiden. Gepunktet hat das Unternehmen bei vielen Fans an anderer Stelle.
Das iPad als heimlicher Star der WWDC
Mit dem Update auf iPadOS 26 erweitert Apple das Tablet um ganz neue Multitasking-Funktionen. In Zukunft zeigt das iPad Apps auf Wunsch als frei schwebende Fenster an. Zusätzlich integriert das Unternehmen die vom Mac bekannte Taskleiste und überarbeitet die Dateien-App. Mehr Mac-Feeling gab es noch nie auf dem iPad. Abseits davon hat Apple viele kleine nützliche Features für die jeweiligen Betriebssysteme gezeigt. Mac-Nutzer profitieren von einer verbesserten Spotlight-Suche, iPhone-Besitzer haben mehr Ruhe vor Spam-Anrufen und Sportler können sich künftig von ihrer Apple Watch motivieren lassen. Weiterhin gibt Apple Entwicklern Zugriff auf das Foundation-Modell von Apple Intelligence. Ab Herbst dürfte es also deutlich mehr KI-Apps für die diversen Geräte geben. Dann sollen die fertigen Betriebssysteme als kostenlose Updates erscheinen.
Was ist neu in Android 16?
Googles ist mit der Veröffentlichung von Android 16 sogar schon weiter. Das fertige Betriebssystem ist zunächst für Pixel-Geräte ab dem Pixel 6 verfügbar und bringt mehrere neue Funktionen mit sich. Dazu gehören die „Live-Updates“, die es ermöglichen, den Fortschritt von App-Aktivitäten wie Fahrdienstanfahrten direkt auf dem Sperrbildschirm zu verfolgen. Diese Funktion wird später auch auf Samsung-, Oppo-, Oneplus-, Vivo- und Xiaomi-Geräten integriert. Zudem führt Google ein zentrales Sicherheits-Dashboard ein, das verschiedene Schutzfunktionen bündelt. Für Menschen mit Hörgeräten gibt es verbesserte Unterstützung, etwa die Möglichkeit, zwischen Hörgerät- und Smartphone-Mikrofonen zu wechseln. Zwei größere Features – die neue Designsprache Material 3 Expressive und der Desktopmodus – werden allerdings erst später per Update nachgeliefert.
DeepL könnte das Internet in 18 Tagen übersetzen
Das deutsche KI-Startup DeepL hat seine technische Infrastruktur massiv aufgerüstet. Durch einen neuen Nvidia-Supercomputer vom Typ DGX SuperPOD mit B200 Grace Blackwell Superchips könnte das Kölner Unternehmen die theoretische Zeit für die Übersetzung des gesamten Internets von 194 auf nur 18 Tage reduzieren. DeepL ist nach eigener Aussage der erste kommerzielle Kunde in Europa, der diese spezielle Konfiguration einsetzt. Chief Scientist Stefan Mesken erklärte gegenüber CNBC, es gehe dabei nicht primär um Geschwindigkeit. Stattdessen stehen demnach die grundlegende Verbesserung der KI-Modelle und die Entwicklung neuer Funktionen wie dem Rückfrage-Tool „Clarify“ im Vordergrund. Obwohl DeepL keine konkreten Zahlen nennt, dürfte die Investition im mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbereich liegen – ein einzelnes Rack des Systems wird auf rund drei Millionen US-Dollar geschätzt.
Neue Hintergründe zu Steve Jobs‘ legendärer Rede
Zum 20. Jubiläum seiner legendären Stanford-Rede hat das Steve Jobs Archive neues Material veröffentlicht. Die berühmte Ansprache, die der Apple-Gründer am 12. Juni 2005 vor Absolvent:innen hielt, ist nun erstmals in Full-HD-Auflösung auf Youtube und der Archiv-Webseite verfügbar. Zusätzlich wurden bisher unveröffentlichte Notizen, Bilder und Vorbereitungsmails zugänglich gemacht. Die Rede, die mit dem berühmten Zitat „Bleibt hungrig. Bleibt tollkühn“ endet, wurde laut Angaben über 120 Millionen Mal angesehen. In seiner Ansprache sprach Jobs über seine Studienabbruch-Erfahrung, die Bedeutung der Kalligrafie für die Mac-Schriftarten und ermutigte die Absolvent:innen, ihrer Intuition zu folgen.
Warum ist die Bereitschaft zum Jobwechsel so hoch?
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit bleibt die Wechselbereitschaft unter Beschäftigten hoch, erklärt Karriereberater Bernd Slaghuis im t3n-Interview. Die Gründe haben sich jedoch verschoben: Während in der Corona-Zeit viele freiwillig wechseln wollten, fürchten heute mehr Arbeitnehmer:innen um ihre Jobsicherheit – besonders in Branchen mit unsicheren Zukunftsaussichten wie der Automobil- oder Verlagsbranche. Was einen guten Job ausmacht? Laut Slaghuis geht es den meisten nicht primär um Geld oder Freizeit, sondern um Faktoren wie eine sinnstiftende Tätigkeiten. Besorgniserregend: Etwa die Hälfte der Vorgespräche bei Slaghuis führen Menschen, die aus einem gerade erst angetretenen Job wieder herauswollen – ein Phänomen, das er als „Blind Signing“ bezeichnet. Mit zunehmend angespannter Wirtschaftslage befürchtet der Experte, dass dieser Trend zunehmen wird, obwohl gerade jetzt nachhaltige Auswahlentscheidungen wichtiger denn je wären.
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Die Zusammenfassungen für diesen Artikel wurden mithilfe unseres redaktionsinternen KI-Tools erstellt.
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